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Nebenjob: Food Trucker - Ist das möglich?

13.11.2021

Nicht jeder angehende Foodtrucker möchte sich Hals über Kopf in die Vollzeit-Selbstständigkeit stürzen. Daher wird als erster Schritt ins Foodtruck Business häufig in Erwägung gezogen, den Foodtruck (vorerst) im Nebenerwerb auszuüben. An sich ist es auch nicht völlig verkehrt, einen gut bezahlten, sicheren Angestelltenjob über den Haufen zu werfen. Zu unsicher erscheint die Lage am Gastronomie-Markt. (Event-) Gastronomie an sich ist schon ein hartes Pflaster. Durch die Corona-Pandemie haben wir vor Augen geführt bekommen, wie hart es wirklich werden kann. Nämlich dann, wenn gefühlt alles still steht, fühlt man sich umso besser, je weniger man ausschließlich auf diese eine Einnahmequelle oder staatliche Hilfen angewiesen ist.

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Aber macht das überhaupt Sinn, einen Foodtruck so nebenbei zu betreiben?

Ob es Sinn macht, hängt vom Einzelfall ab und ist eng daran geknüpft, was du dir davon erwartest. Nebenbei am Wochenende ein paar Tausender zu machen, wird aus zweierlei Gründen äußerst schwierig.
Zum einen kann es zur physischen Herausforderung werden, wenn du nach einer 40 Stunden Woche noch zusätzlich am Wochenende tätig bist. Denn Ruhezeiten und Freizeit sind nicht nur für die Psyche wichtig, sondern auch für den Körper. Das mag eine Zeit lang machbar sein, aber nicht auf Dauer.


Und zum anderen kommt der Erfolg mit einem Foodtruck nicht von selbst. Es ist ein hartes Stück Arbeit, bis man die Absatzzahlen erreicht und die Catering-Aufträge an Land zieht, die man gerne hätte. Das bedeutet, du musst auch viel Zeit in den Aufbau und die Pflege deiner Marke investieren, um überhaupt im Online-Dschungel gefunden zu werden und dir einen guten Ruf erarbeiten, indem du deine Kunden begeisterst. Das erfordert viel Zeit und Einsatz. Keine halben Sachen – das wäre zumindest meine Devise. Denn halbherzige Sachen sind selten erfolgreich.

Steht die Gewinnerzielung für dich nicht an erster Stelle, ist es schon einmal eine bessere Ausgangssituation, um einen Foodtruck im Nebenerwerb zu betreiben. Wenn du damit ausschließlich deine Leidenschaft umsetzen willst, wirst du weniger Druck verspüren, dass dein Geschäftsmodell dir einen wahren Geldregen bescheren muss. Aber wer kann sich schon diese Position in Anbetracht der stetig steigenden Lebenshaltungskosten noch leisten? …  Und langfristig wirst auch du dir die Frage stellen, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt? Da fällt mir gerade ein, dass ein ehemaliger Nachbar mir am Anfang meines Foodtrucker Daseins einmal mitteilte: „Du musst schon am Ende des Monats mindestens 2.000 übrig haben. Wenn du nur gerne kochst, dann koch doch einfach für deine Familie!“ – Ha, ha.

Ist ein Foodtruck mit deiner derzeitigen Beschäftigungssituation vereinbar?

Wie viele Stunden arbeitest du pro Woche hauptberuflich? Ist da überhaupt noch Platz für einen weiteren Job? Hast du fixe Arbeitszeiten oder darfst du dir deine Arbeitszeit flexibel einteilen? Diese Überlegungen solltest du dir machen, bevor du dich dazu entscheidest, deinen „Nebenbei“-Foodtruck zu eröffnen. Speziell wenn du dich auf das Catering-Geschäft fokussieren willst, benötigst du ein hohes Maß an Flexibilität. Aber auch, wenn du werktags einen Mittagstisch anbieten möchtest, wird das inklusive Vor- und Nachbereitung und allem drum und dran mehr Zeit verschlingen als du es dir wahrscheinlich vorstellst.

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Fazit

Ich denke, es ist durchaus möglich, einen Foodtruck nebenberuflich zu betreiben. Allerdings benötigt man wie so oft einen langen Atem. Wer sich seine hauptberuflichen Arbeitszeiten einigermaßen flexibel einteilen kann und keinen stark ausgeprägten finanziellen Druck verspürt, für den könnte der Foodtruck nebenbei etwas sein.


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